Was den Unterschied zwischen Kaffee und Café betrifft, bestehen in Deutschland große Unsicherheiten. Schaut man bei einem Stadtbummel etwas genauer auf Schilder oder liest sich eine Speisekarte aufmerksam durch, stechen einem immer wieder Fehler in Bezug auf Kaffee und Café ins Auge. So mancher Kaffeehausbesitzer wird sogar so “kreativ”, dass es auch zu Schreibweisen, wie Cafe’, Cafe oder Caffé, kommt.
Wann schreibt man Kaffee, wann Café?
Das Heißgetränk wird im Deutschen Kaffee geschrieben, es hat also ein k, zwei f und zwei e. Der Ort, an dem man seinen Kaffee oder auch mal einen Tee oder eine heiße Schokolade trinkt und ein Gebäckstück oder einen Kuchen verspeist, wird Café geschrieben, hat also ein c, ein f und ein e mit einem Akzent. In manchen Gegenden sagt man zum Café auch immer noch Kaffeehaus, in diesem Fall ist eine Schreibung wie bei Kaffee nötig.
Eine Ausnahme von dieser Regel gibt es nur, wenn in einem Café Kaffeespezialitäten aus anderen Ländern, also zum Beispiel aus Frankreich oder aus Italien, angeboten werden:
Café au lait, Café crème, Café royal, Café double, Caffè Latte, Caffè corretto, Caffè doppio…
Wenn’s deutsch wird, handelt es sich allerdings um ein Haferl oder eine Tasse Milchkaffee, ein Kännchen entkoffeinierten Kaffee oder einen Eiskaffee. In dem befinden sich dann nicht nur kalter Kaffee, sondern auch Vanilleeis und Sahne.
Eine Unmenge an Kaffeespezialitäten finden sich in Österreich. Auch sie werden alle mit k, Doppel-f und Doppel-e geschrieben:
Almkaffee, Katerkaffee, Zarenkaffee, ungarischer Kaffee…
Bei anderen stellt sich die Frage Kaffee oder Café? allerdings erst gar nicht:
Wiener Melange, Intermezzo, Mazagran, Othello, Franziskaner…
Wer sich unsicher ist, kann einfach eine Rechtschreibprüfung durchführen, um die richtige Schreibweise für den jeweiligen Kontext herauszufinden.