Reisetexter: mein erster Urlaub mit Kind
Wenn ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis erwähne, dass ich als Übersetzer und Reisetexter bis zu vier Monate pro Jahr reisen und von unterwegs aus arbeiten kann, ruft dies vielerlei Reaktionen hervor: ungläubige Bewunderung, Sehnsüchte, Erstaunen, manchmal auch Neid und Unverständnis. Erzähle ich von meinem ersten Urlaub mit Kind, ist die Antwort meist: “Was? Das hast du dir getraut?”
Dabei bin ich nicht etwa wie 1993 per Rucksack durch Afrika getrampt und war auch nicht wie ein paar Jahre später mit einem Elefanten in Thailand unterwegs. Nein, ich hatte mich lediglich gemeinsam mit meinem damals 11 Monate alten Baby ein Vierteljahr lang nach Frankreich aufgemacht. Und das völlig allein.
Meinem Traum, ganz viel Zeit in Frankreich zu verbringen und dabei die unterschiedlichsten Regionen kennenzulernen, war schon immer eines im Weg gestanden: mein Job. Als Übersetzerin und Texterin selbstständig gemacht habe ich mich nämlich erst im Laufe des vierten Lebensjahres meiner Tochter. Die Elternzeit war für mich also die Gelegenheit, meine ganz persönliche “Tour de France” zu starten.
Urlaub mit Kind: Planung unserer Tour de France
An die Planung machte ich mich etwa ein Vierteljahr vor der vorgesehenen Abreise, welche für Mai 2010 angedacht war. Es galt, eine Route zu planen, Unterkünfte zu buchen, sich für ein Fortbewegungsmittel zu entscheiden …
Reisen mit Baby: Gepäck und Fortbewegungsmittel
Während einige meiner Freundinnen mit ihren Kids regelmäßig mit der Bahn verreisen, war und bin ich immer noch der Überzeugung, dass die bequemste Reise die mit dem Auto ist. Neben einem geländegängigen Kinderwagen konnte ich in meinem kleinen Kombi auch Babyschale, Babyreisebett, etwas Spielzeug, Unmengen Wäsche, Gläschen, Windeln und eine Stoffwickelunterlage mitnehmen. Außerdem hatte ich so keinen Druck, zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Zug erwischen zu müssen, und war auch in der Wahl meiner Unterkünfte relativ unabhängig. Während der Fahrt diente mein Kofferraum ferner als Wickeltisch, eine kleine Ecke hielt ich darin also immer frei.
Reisen mit Baby: Wahl der Unterkünfte und Reiseroute
Vorher zu wissen, wo wir unterkommen würden, war mir wichtig. Mit meiner kleinen Tochter wollte ich nicht riskieren, irgendwann einmal bis spät in die Nacht nach einer Unterkunft suchen zu müssen und schließlich im Auto zu schlafen. So groß und komfortabel war mein kleiner Kombi dann doch nicht.
Dass ich mehrere Monate mit Baby in Frankreich verbringen wollte, ließ ich einige Bekannte schon vorher wissen. Da ich in den 80er- und 90er-Jahren einige längere und kürzere Arbeitsaufenthalte jenseits des Rheins absolviert und später regelmäßig Reisen und Jugendbegegnungen in Frankreich organisiert hatte, waren dies nicht gerade wenig. So trafen auch ziemlich schnell die ersten Einladungen ein.
Was die Unterkünfte und Reiseziele betraf, setzte ich außerdem auf eine möglichst große Vielfalt, wobei ich nach Möglichkeit mindestens eine Woche an einem Ort verbringen wollte und ich mir für Übernachtungen ein Budget von insgesamt 2 000 € für unsere gesamte Reisezeit (zwölf Wochen) setzte. Dazu kamen dann noch Eintritte, Essen, Benzin, selten Mautgebühren. Gekocht habe ich (meist) selbst.
Entdecken wollte ich sowohl neue Ecken Frankreichs als auch Altbekanntes. Auch durch meine langjährigen Lieblingsorte zu kommen war mir wichtig. So sollten für mich folgende Stationen unbedingt dabei sein: Clermont-Ferrand, das Departement Lot, Nantes und Chartres. Um von einer Etappe zur nächsten zu gelangen, wollte ich pro Tag nicht mehr als 350 km zurücklegen. Mehr wollte ich meinem Baby, seinem Rücken und meinen Nerven nicht zumuten.
Da mir eine Bekannte in Clermont-Ferrand für Mai 2010 zwei Wochen lang ihre Wohnung anbot, stand ziemlich schnell fest, dass es sich bei der Auvergne um eine unserer ersten Etappen handeln würde.
Die Etappen unserer Tour de France
Die einzelnen Stationen unserer dreimonatigen Reise sahen dann letztlich wie folgt aus:
Augsburg (unser Wohnort) – Freiburg im Breisgau – Peintre (Jura) – Clermont-Ferrand (Auvergne) – Creysse (Lot) – Brantôme (Limousin) – Niort (Poitou-Charentes) – Bouin (Vendée) – Saint Herblain – Maintenon (Eure-et-Loir) – Vouzy (Champagne) – Vogesen
Zum Zeitpunkt unserer Abfahrt hatten wir die Hauptetappen (in Fettdruck) gebucht und organisiert, für die anderen galt es unterwegs noch Unterkünfte zu finden.
Freiburg im Breisgau
Von unserer ersten Etappe, Freiburg im Breisgau, sahen wir kaum etwas. Dies war jedoch nicht besonders schlimm, da ich das nette Städtchen am Fuße des Schwarzwalds bereits von zahlreichen anderen Kurzaufenthalten kannte. Gebucht hatten wir für zwei Tage ein Zimmer mit Halbpension bei Gemüsebauern auf dem Land. Von unserer ersten Autobahnetappe erholten wir uns mit einer eintägigen Verschnaufpause und Spaziergängen mit dem Kinderwagen, bevor es dann ins Jura weiterging.
Peintre (Jura)
Ausgesucht hatte ich uns hier ein Bed and Breakfast mit Charme im kleinen Peintre. Von den Besitzern wurden wir sehr herzlich empfangen und gleich zu einem kühlen Getränk auf die Terrasse gebeten. In Erinnerung geblieben sind mir von dieser Etappe die äußerst geschmackvoll dekorierten Zimmer, das Glockenläuten der sich direkt vor dem Manoir befindenden Kirche und unser Ausflug nach Dôle. Für meine Tochter gab es außerdem ein mehrfaches erstes Mal. Zum einen durfte sie im Gästehaus Le Lavoir zum ersten Mal aus einem Glas trinken (ich stillte sie damals noch und zusätzlich hatte sie immer etwas Wasser in einer “Wippedippe”) und sie schlief zum ersten Mal nicht bei Mama im Zimmer.
Im Jura hatte ich trotz zahlreicher Frankreichaufenthalte bis dato noch nie Station gemacht. Peintre befindet sich unweit von Dôle, einer der Orte, an dem ich es als alleinerziehende Reisende bedauerte, keinen kräftigen Mann dabei zu haben. Den Kinderwagen über Kopfsteinpflaster bergauf zu schieben war echter Sport!
Das Chambre d’hôte, in dem wir damals waren, gibt es im Übrigen nicht mehr. Die Besitzer sind erst vor kurzem in Rente gegangen.
Die Highlights meiner Tochter: die vielen Kuscheltiere in ihrem Zimmer
Meine Highlights: die schöne Deko unserer Unterkunft, der Tag in Dôle
Clermont-Ferrand
Nach zwei Nächten in Peintre machten wir uns schließlich auf zu unserer ersten längeren Etappe: Clermont-Ferrand. Die Auvergne zählt mit ihren sanften Hügeln, ihrer Vielzahl an Seen, ihren Vulkanen und ihrem satten Grün bereits seit Mitte der 1990er-Jahren zu meinen liebsten Zielen in Frankreich. Damals hatte ich dort zwei Monate bei der Postbank gearbeitet und war mit einigen Kollegen und Kolleginnen über Jahren in Kontakt geblieben, wobei wir uns immer mal wieder gegenseitig besuchten.
Eine davon hatte mir nun angeboten, mir für zwei Wochen ihre Wohnung zu überlassen, während sie selbst auf Korsika war.
Ein tolles Angebot, das ich auch annahm, nur war ihr Apartment gar nicht auf Kinder eingestellt. Nach meiner Ankunft galt es daher erst einmal, die Wohnung kindersicher zu machen. Was Baby gefährlich werden konnte oder Dinge, denen Baby gefährlich werden konnte, räumte ich also erst einmal in zwei leere Kartons, die ich in einer Art Abstellkammer gefunden hatte. Putzmittel wurden in unerreichbare Höhen gestellt. Bei einer ersten Inspektion des Balkons stellte ich außerdem fest, dass mein Kind problemlos zwischen Balkonboden und -brüstung passte. Um keinen Absturz aus dem dritten oder vierten Stock zu riskieren, galt es also, besonders aufmerksam zu sein. (Dass sich die von meiner Bekannten auf Jahrzehnte angehäuften Souvenirs, Glasvasen, Porzellanpüppchen usw. nach unserer Abreise nicht mehr an ihrem exakt gleichen Platz befanden, führte Monate später übrigens noch zu erheblichem Ärger …)
Unsere Tage verbrachten wir mit langen Spaziergängen um diverse Seen oder in die Innenstadt, welche wir zu Fuß in nur zehn Minuten erreichen konnten. Außerdem besuchten wir verschiedene andere Orte.
Am Tag unserer Abreise war meine Bekannte noch nicht wieder aus Korsika zurück, dafür war aber der Fahrstuhl “en panne”, was in einer immensen Schlepperei endete, während der meine Tochter in ihrem Reisebett saß. Glücklicherweise war sie damals noch zu klein, um die Flucht ergreifen zu können.
Die Highlights meiner Tochter: die farbenprächtige Abteikirche Saint-Austremoine in Issoire, “Enten-Watching” auf diversen Seen
Meine Higlights: Issoire, Le Puy-en-Velay, der Puy Pariou und sein Krater, Natur pur bei unseren Seeumrundungen
Creysse
Als nächste Station erwartete uns Creysse im Departement Lot. Das kleine Dorf an der Dordogne hatte ich ein paar Jahre zuvor während einer einwöchigen geführten Kanutour auf der Dordogne kennengelernt. Die hellen alten Steinhäuser, die das Dorf umgebenden Walnusshaine, das nur wenige Kilometer entfernte Martel hatten es mir damals sofort angetan. Der kleine Campingplatz in Creysse ist außerdem in der Vor- und Nachsaison eine richtiggehende Oase der Ruhe … Der richtige Ort, um dort den ersten Geburtstag meines Babys zu feiern, aus dem nun ein Kleinkind geworden war. Das Wetter war während unseres zweiwöchigen Aufenthalts sehr gemischt, immer wieder starke Regenfälle, aber auch extreme Hitze.
Die Highlights meiner Tochter: der Affenberg von Rocamadour, der Gänsebrunnen in Sarlat, unsere abendlichen Spaziergänge in Creysse, während der es allerlei Enten, Ziegen, Gänse, Esel, Hunde, Katzen … zu sehen gab, Eis im Dorfcafé …
Meine Highlights: die befestigte Mühle Cougnaguet (und der Weg dahin, der sich durch ein ganz enges Tal schlängelt); Cahors und seine schattigen Plätzchen mit plätschernden Springbrunnen (die brauchten wir dort dringend, an unserem Tag in Cahors war es nämlich extrem heiß); die herrliche Flusslandschaft mit ihren Walnusshainen; der wunderschöne mittelalterliche Dorfkern von Martel, unser idyllisch gelegener Campingplatz …
Brantôme
Der Regen riss auch während unseres anschließenden dreitägigen Aufenthalts in Brantôme nicht ab. Gebucht hatten wir hier ein Zimmer bei privat. In der “Perle des Limousin” war es ganz schön schwierig gewesen, relativ kurzfristig eine Unterkunft zu finden, die auch unserem Geldbeutel gefiel. Dass in unserem Zimmer Stalaktiten (ja, ihr habt euch nicht verlesen) von der Decke hingen, obwohl es sich eigentlich um keine Höhle handelte, wunderte uns dann doch sehr. Unser Chambre d’hôte hatte ein immenses Feuchtigkeits- und Schimmelproblem, so dass wir trotz des wirklich erbärmlichen Wetters so viel Zeit wie möglich im Freien verbrachten.
Merke: Beim nächsten Brantôme-Aufenthalt frühzeitig buchen! (Natürlich eine andere Unterkunft …)
Die Highlights meiner Tochter: die Stalaktiten in unserem Zimmer
Meine Highlights: der Blick auf die Abtei Saint-Pierre, ein Geschäft mit Kunsthandwerk
Niort
Niort wählte ich v. a. deshalb als Etappe aus, weil es sich von den Kilometern her anbot. Außerdem hatte ich in der Gegend bisher eigentlich nie Zeit verbracht. Auch hier stand wieder ein Bed and Breakfast auf dem Land auf dem Programm. Ohne Stalaktiten & Co. Eingeplant hatten wir hier drei oder vier Übernachtungen.
Die Highlights meiner Tochter: die Asinerie du Baudet du Poitou (eine Aufzuchtstation für Poitou-Esel)
Mein Highlight: die Hügelgräber von Bougon (für mich die schönsten in ganz Frankreich)
Bouin
Da wir auf der Insel Noirmoutier keine Unterkunft fanden, war unsere nächste Station auf dem Weg in die Loire-Atlantique Bouin. Hier legten wir einen Strandtag mit Bekannten aus dem Anjou ein und verbrachten zwei Nächte in einem Bed and Breakfast.
Die Highlights meiner Tochter: im Sand buddeln; unser Picknick im Pinienwald
Meine Highlights: am Strand relaxen; unser abendliches Muschelessen in einem Restaurant
Saint Herblain
In Saint Herblain bei Nantes mieteten wir uns für einen ganzen Monat von privat ein Reiheneckhaus mit Garten. Dafür hatte ich bereits im Winter in der dortigen Lokalzeitung eine Anzeige aufgegeben. Nach einer mehrwöchigen Funkstille hatte ich dann exakt ein Angebot bekommen: Eine junge Frau, die zu der Zeit einen Monat in Kanada verbrachte, wollte ihr Reisebudget dahingehend aufbessern, dass sie währenddessen ihre eigene Bleibe vermietete. Der Preis (700 € inkl. Nebenkosten) war mehr als korrekt, so dass ich sofort zusagte.
Da ich bereits mehrere Jahre in Nantes gelebt hatte, luden wir uns regelmäßig Freunde zum Essen ein und waren wir auch immer wieder irgendwo eingeladen. Die ersten drei Tage verbrachten wir außerdem bei einer lieben Freundin, da wir bis zur Abreise unserer Kanada-Touristen noch etwas Zeit überbrücken mussten. Der von meiner Freundin für uns organisierte Retro-Laufstall in Frankreichfarben erwies sich v. a. als kurios, aber nicht gerade als besonders kindersicher, was so manches Gelächter erzeugte … Wir benutzten ihn im Übrigen so gut wie nicht.
Die Highlights meiner Tochter: die Fischdeko in unserer Unterkunft; im Garten mit Wasser spielen; der Jardin des Kangourous in La Poissonnière bei Angers; mit dem Navibus über die Erdre fahren; diverse Spielplätze …
Meine Highlights: die bunten Häuser und der kleine Hafen von Trentemoult; die Chaussée-aux-Moines in Vertou; im Garten chillen; eine Bootsfahrt im Golf von Morbihan (für die wir den Kinderwagen über die Reling hieven mussten); die Felder mit Hinkelsteinen in Carnac; die strohgedeckten Häuser von Kerhinet …
Maintenon
Da wir bereits mehr als zehn Wochen unterwegs waren, galt es, sich langsam wieder in Richtung Deutschland zu begeben. Die erste Station auf unserer Rückreise war Maintenon, wo wir mehrere Tage bei ehemaligen Kollegen verbrachten, was auch die Gelegenheit war, das hiesige Schloss und seinen Park zu besichtigen.
Die Highlights meiner Tochter: sich durch Bilderbücher blättern, mit den Kuscheltieren der inzwischen ausgezogenen Kids der Familie spielen …
Mein Highlight: die Altstadt von Chartres
Vouzy
Unsere nächste Etappe hieß Vouzy in der Champagne. Auch hier handelte es sich um ein preisgünstiges Bed and Breakfast auf einem Bauernhof, das wir übers Internet gefunden hatten. Bei Edith und Denis haben wir seither fast jedes Jahr ein- oder zweimal Halt gemacht. Denis ist leider vor etwa zwei Jahren verstorben.
Die Highlights meiner Tochter: der riesige Garten unserer Pension mit seinen vielen Blumen und bunt bemalten Pflanzkästen
Mein Highlight: einfach mal nichts machen
Vogesen
Die letzte Station unserer Reise war ein abgelegener, kleiner Weiler in den Vogesen. Irgendwo, wo sich Fuchs und Hase sprichwörtlich gute Nacht sagen. Auch hier hatten wir für zwei Nächte ein Zimmer bei privat gebucht.
Die Highlights meiner Tochter: Katzen, Kühe und anderes Getier
Mein Highlight: Spaziergänge durch den Wald
Tipps vom Reisetexter für das Reisen mit Baby
Meine Reise mit Baby gehört insgesamt zu einer der schönsten Erinnerungen in meinem Leben. Anderen Alleinerziehenden oder Elternpaaren, die Ähnliches vorhaben, würde ich folgende Tipps für das Reisen mit Baby geben:
- Eine gewisse Planung im Vorfeld empfiehlt sich auf jeden Fall.
- Günstige Unterkünfte bekommt man heutzutage auch über Facebook-Gruppen, für manche Familien kann vielleicht auch ein Wohnungs- bzw. Haustausch in Frage kommen.
- Wer das Geschleppe in Grenzen halten will, sollte sich im Vorfeld erkundigen, in welchem Stockwerk sich die Unterkunft befindet, ob eine Parkmöglichkeit besteht usw.
- Ist eure provisorische Bleibe wirklich kindersicher oder gibt es Gegenstände etc., die Baby gefährlich werden könnten? Ein Check bei Einzug lohnt sich auch dann, wenn man Vermieter darauf hingewiesen hat, dass man mit Kind anreist.
- Nicht jede Unterkunft akzeptiert Babys und Kleinkinder, da Lärm für andere Gäste befürchtet wird. Erkundigt euch im Vorfeld, wie dies bei der Location eurer Wahl aussieht.
- Es lohnt sich nachzufragen, welche Babyutensilien es vor Ort gibt.
- Ein geländegängiger Kinderwagen mit breiten Reifen macht nicht nur für Spaziergänge in der Natur, sondern auch für die Besichtigung alter Stadtkerne Sinn. Mit anderen Gefährten bleibt man auf Kopfsteinplaster immer wieder hängen, kann keine Wurzeln überwinden und sorgt dafür, dass der Urlaub ganz sicher zur Qual wird.
- Mit Kind empfiehlt es sich ganz besonders, sein Auto mit System zu packen und sich im Vorfeld zu überlegen, an welche Dinge man evtl. ganz schnell kommen muss. Kekse z. B. hatte ich auf längeren Fahrten immer griffbereit.
- Im Kofferraum einen kleinen Platz als Wickelplatz vorzusehen, ist für längere Fahrten eine gute Idee. Nicht immer stehen außerhalb des Autos saubere Wickelplätze zur Verfügung oder das Wetter ist auch manchmal schlecht. Bei einem Kombi schützt der Kofferraumdeckel auch Mama oder Papa vor Regen, jedenfalls zumindest teilweise.
- Das Reisen mit Babys ist für mich wesentlich stressfreier als das Reisen mit Kleinkindern … Deswegen: Kofferpacken und los, solange euer Nachwuchs noch nicht gefühlte 2 Kilometer in 30 Sekunden zurücklegt und vielleicht auch noch gestillt wird …
Viel Spaß!
Dieser Blogartikel ist Teil der Blogparade “Reise mit Baby – der erste Urlaub mit Kind” von family4travel. Eine Teilnahme ist noch bis 31. Oktober 2019 möglich. Auch wenn meine Tochter nunmehr zehn ist, bin ich dennoch gespannt, was andere Eltern so zu erzählen haben!
Da ich bei meiner Reise mit Baby 2010 so richtig auf den Geschmack gekommen bin, bin ich seit ein paar Jahren jedes Jahr vier Monate als Digitalnomadin unterwegs. Da ich als Übersetzerin, Korrektorin, Reisetexter und Lektorin arbeite, ist dies, so ich über schnelles Internet verfüge, problemlos möglich.
Fotos: © Andrea Halbritter, Côté Langues