13 tolle Tipps für mehr Bewegung im Übersetzer-Alltag

Tafel mit der Aufschrift "Teamwork" und in verschiedenen Farben aufgemalten Personen

Verbringst du auch den ganzen Tag sitzend und vielleicht noch ab und zu stehend im Homeoffice? Bist du abends auch häufig zu müde oder zu faul, um noch einmal rauszugehen und dich zu bewegen? In diesem Artikel verrate ich dir meine besten Tipps für mehr Bewegung in deinem Übersetzer-Alltag.

13 Tipps, mit denen du als Übersetzer*in mehr Bewegung in deinen Alltag bekommst

#1 Vor dem Übersetzen eine Stunde schnelles Gehen

Wenn du dich abends nach dem Übersetzen nicht mehr zum Sport aufraffen kannst, solltest du mit schnellem Gehen in den Tag starten. In meiner Zeit am Meer habe ich es mir angewöhnt, mindestens jeden zweiten Morgen mit 60 Minuten Nordic Walking am Strand zu beginnen. Power für den Übersetzer-Tag garantiert!

#2 Im Homeoffice als Übersetzer*in Treppen einplanen

Mein Büro befindet sich im ersten Stock, Küche und Toilette sind im Erdgeschoss. Wenn ich mir ein Glas Wasser holen oder mir einen Tee zubereiten will, muss ich mindestens 40 Stufen steigen – zuerst runter und dann wieder rauf. Ebenso wenn ich mal aufs stille Örtchen muss oder mir eine kleine Auszeit im Garten genehmigen will. Noch besser ist es, wenn du über ein Büro im Tiefparterre mit gutem natürlichem Licht verfügst. Im Sommer schwitzt du dann nicht bei hohen Temperaturen und musst den Ventilator anwerfen. Du genießt die Kühle deines Souterrains.

#3 Für mehr Bewegung als Übersetzer*in Telefon im Nebenraum

Installiere dein Festnetz-Telefon nicht in deinem Büro, sondern in einem Nebenraum. Auch dein Smartphone kannst du in einem anderen Raum ablegen und die Klingeltöne beider Geräte so laut stellen, dass du sie während dem Übersetzen trotzdem hörst. Läutet dann das Telefon oder willst du selbst jemanden anrufen, musst du immer erst ein paar Schritte tun.

#4 Als Sprachmittler*in im Umhergehen telefonieren

Sitz beim Telefonieren nicht an deinem Schreibtisch oder auf der Couch. Lauf beim Telefonieren herum! Nutze ein Telefongespräch auch dazu, in deiner Wohnung Treppen zu laufen (falls du welche hast).

#5 Warte nicht, bis mehr Post zusammenkommt

Du verschickst ab und zu noch Briefe in Papierform? Warte nicht, bis mehr Post zusammenkommt, die du aufgeben musst. Geh noch an dem Tag zum Postkasten oder aufs Postamt, an dem dein Brief für den Versand fertig ist. Deine Postfiliale befindet sich nicht in Fußnähe? Dann nimm dein Fahrrad!

#6 Führ zwischen Übersetzungen einen Hund aus

Hast du schon mal überlegt, dir einen Hund zuzulegen? Hundebesitzer*innen müssen mindestens zweimal am Tag raus – egal, wie viele Übersetzungsprojekte sich im CAT-Tool stapeln oder wie das Wetter draußen ist. Du möchtest keinen eigenen Hund, kannst dir aber vorstellen, regelmäßig andere Hunde auszuführen? Tierheime suchen oft Freiwillige, die mit ihren Hunden Gassi gehen. Und in größeren Städten gibt es auch Facebook-Gruppen, in denen Berufstätige oder ältere Leute Gassigeher*innen suchen. Und vielleicht verhilft dir ja auch ein Aushang beim Bäcker zu Hundeglück und Bewegung!

#7 Beim Übersetzen laufen

Manche Übersetzer*innen laufen auch während des Übersetzens. Möglich ist das mit der Spracherkennungs-Software von Dragon NaturallySpeaking. Da ich in der Vergangenheit immer mal wieder Probleme mit meinen Stimmbändern hatte, habe ich’s noch nicht getestet. Aber vielleicht hast du ja Lust drauf!

#8 Nutz deine Pausen als Übersetzer*in aktiv

Sicher machst du während deines Übersetzungstags immer mal wieder Pausen. Versuch, deine Breaks aktiv zu nutzen. Geh eine Stunde um den Block, hol die Wäsche aus dem Keller und häng sie auf. Check deinen Briefkasten. War der Postbote schon da? Lauf bis ins nächste Café, um deinen Espresso zu trinken, statt mit deiner Kaffeetasse vor dem PC rumzulümmeln. Schon ein paar Minuten Bewegung steigern deine Energie!

#9 Stell für mehr Bewegung Desktop-Erinnerungen ein

Stell Erinnerungen ein, die dich zu Pausen mit Bewegung motivieren. Wenn sich spätestens nach 60 Minuten Übersetzen ein Desktop-Reminder meldet, kannst du Bewegungs-Pausen gar nicht mehr vergessen. Probier’s einfach mal aus!

#10 Kauf dir für dein Übersetzer-Büro ein Laufband oder ein Rad

Wie wär’s mit einem Laufband oder einem Trimm-dich-Rad direkt in deinem Übersetzer-Büro? Die Idee klingt gut? Vielleicht willst du dir sogar ein Desk-Bike zulegen? Die Schreibtisch-Räder eignen sich besonders, wenn du mehr Bewegung in deinen Übersetzer-Alltag bringen möchtest. Die Bikes reduzieren die negativen Folgen von langem Sitzen und sind schon ab 160 € zu haben. Angeblich kannst du sie als Sprachmittler*in sogar von der Steuer absetzen!

#11 Platziere deine Wasserflasche am anderen Ende des Büros

Auch dein Büro selbst kannst du als Übersetzer*in so einrichten, dass du immer wieder aufstehen und dich bewegen musst. Stell dir deine Wasserflasche nicht auf den Schreibtisch, sondern an das andere Ende des Büros. Immer wenn du Durst hast, musst du dann erst einmal sechs bis acht Schritte laufen – obwohl du deine Wasserflasche noch nicht ausgetrunken hast.

#12 Mach Übungen, die Verspannungen vorbeugen

Langes Übersetzen kann ganz schön auf die Muskulatur gehen. Denk daran, deine Muskeln immer mal wieder zu dehnen. Übungen findest du auf YouTube und auch auf den Websites mancher Krankenkassen.

#13 Miss die Zahl deiner Schritte, um als Übersetzer*in zu mehr Bewegung zu kommen

Du willst überprüfen, ob du dich als Übersetzer*in wirklich ausreichend bewegst? Dann miss die Zahl deiner Schritte. Das geht mit dem Handy oder mit Schrittzählern, die du dir in die Tasche stecken kannst. Zur Motivation kannst du deine Schrittzahl auch jeden Tag notieren. Ideal sollen 10 000 Schritte pro Tag sein. Ich persönlich finde es ganz schön schwierig, in meinen Übersetzer-Alltag jeden Tag so viele Schritte zu integrieren. Das klappt eher am Wochenende! Für meine Arbeitstage habe ich mir ein Minimum von 5000 Schritten täglich zum Ziel gesetzt. Ich kenne jedoch einige Sprachmittlerinnen, die jeden Tag mindestens 7000 Schritte schaffen.

Bewegung ist für Übersetzer*innen besonders wichtig

Bewegung ist wichtig! Wenn du dafür sorgst, dass du dich als Übersetzer*in ausreichend bewegst, investierst du in dich und deine Gesundheit. Nicht gerade unwichtig, oder? Mit ausreichend Bewegung hast du weniger Rückenschmerzen und kannst dich besser konzentrieren. Heißt: Du übersetzt pro Stunde auch mehr Wörter und die gesparte Zeit kannst du direkt in Bewegung umsetzen. Körperliche Aktivitäten schützen dein Herz-Kreislauf-System, beugen Übergewicht vor und lassen dich seltener krank werden. Deine Motivation als Übersetzer*in ist höher und du bist während deiner Übersetzungen zufriedener, weil du deinen natürlichen Bewegungsdrang nicht unterdrückst.

Frau mit schulterlangen blonden Haaren und grauen Strähnen, blauen Augen, Brille und grauem Mantel

Andrea Halbritter

Andrea Halbritter ist Germanistin mit 2. Staatsexamen und vom Netzwerk Leichte Sprache e. V. zertifiziert. Sie erstellt Texte in Leichter und Einfacher Sprache für NS-Gedenkstätten, Museen, politische Parteien und Gesundheitsbehörden. In den Sprachrichtungen Französisch-Deutsch und Englisch-Deutsch übersetzt Andrea vor allem im Bereich Wein.

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