Passend zum gerade vergehenden Sommer gibt’s heute einen Leichte-Sprache-Quickie zu Temperaturangaben. Anders gesagt: In diesem kurzen Beitrag erfährst du, wie du in Leichter Sprache Temperaturen angibst.
Temperaturangaben in Leichter Sprache
Im Standarddeutschen geben wir Temperaturen mit °C an. In Leichter Sprache gibt es kaum Sonderzeichen. Das Gradzeichen ° löst du daher in Leichter Sprache in Grad auf. Die Angabe Celsius lässt du weg, weil es in Deutschland zu Celsius keine Alternativen gibt. Du schreibst in Leichter Sprache also zum Beispiel:
Gestern war es sehr heiß.
Wir hatten 40 Grad.
Oder:
Stell deinen Ofen auf 180 Grad.
Wenn es ums Wetter geht, müssen Temperaturangaben in Leichter Sprache oft auch interpretiert werden. Das heißt: Du solltest für die Hauptzielgruppe Leichter Sprache einordnen, ob eine Temperatur zum Beispiel besonders heiß oder sehr kalt ist. Im obigen Beispiel habe ich das bereits gemacht.
Du übersetzt einen Text mit Gradangaben in Fahrenheit? Dann rechne die Angabe zur Übersetzung in Leichte Sprache in Celsius um. Bei Gradangaben, die das Wetter betreffen, brauchst du keine Kommazahlen verwenden.
Wichtig sind Kommazahlen aber, wenn es um Temperaturangaben beim Messen von Fieber geht. Wenn du in einem Leichte-Sprache-Text zum Beispiel erklären sollst, was erhöhte Temperatur ist und bei welcher Temperatur Fieber beginnt, brauchst du ganz genaue Zahlen mit Komma. 😉
Zum Schluss noch ein Tipp: Generell solltest du in Leichter Sprache sehr sparsam mit Zahlen umgehen, weil sie leicht überfodern. Überleg dir also jedes Mal, bevor du eine Temperaturangabe mt einer Zahl machst: Braucht es die Zahl im Leichte-Sprache-Text wirklich? Oder reicht nur eine Einordnung, wie sehr kalt, kalt, warm, heiß?