Du interessierst dich für Erinnerungskultur und reist gern durch Frankreich? In diesem Artikel stelle ich dir einen Erinnerungsort in Frankreich vor: die “Carrière des Fusillés”, den Steinbruch der Erschossenen. Dieser Erinnerungort in Frankreich liegt bei Châteaubriant im französischen Departement Loire-Atlantique.
Erinnerungsort in Frankreich: Châteaubriant und der Steinbruch der Erschossenen
Attentat auf Karl Hotz in Nantes
Am 20. Oktober 1941 erschießt eine Gruppe junger Kommunisten in der westfranzösischen Stadt Nantes gegen 7.45 Uhr Karl Hotz. Der 1877 im baden-württembergischen Wertheim geborene Hotz war Chef der Feldkommandantur 518 im von den Nationalsozialisten besetzten Frankreich. Noch nie vorher gelang es der Résistance, einen so ranghohen Angehörigen der Wehrmacht zu ermorden.
Militärbefehlshaber von Stülpnagel
General Otto Edwin von Stülpnagel setzt Berlin gegen 9 Uhr über das Attentat in Kenntnis. Der 1878 in Berlin geborene von Stülpnagel entstammt einem alten Adelsgeschlecht aus der Uckermark.
Bereits sein Vater Otto von Stülpnagel (geboren 1822, gestorben 1899) dient in der Armee. Otto Edwin von Stülpnagel tritt 1897 im Alter von 19 Jahren als Fahnenjunker in das preußische 2. Garde-Regiment ein. Im Ersten Weltkrieg dient er als Generalstabsoffizier. Seine Beförderung zum Major erfolgt 1916.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs übernimmt die Reichswehr Otto Edwin von Stülpnagel. In der Armee steigt er steigt er stetig auf: zum Befehlshaber in Wien und im Oktober 1940 zum Militärbefehlshaber in Frankreich. Im Herbst 1940 verfügt evon Stülpnagel in Frankreich die Meldepflicht für Juden und jüdische Betriebe. 1941 lässt er Tausende Juden verhaften und verschleppen. Die meisten davon überleben nicht.
Die Nazis fordern Vergeltungsmaßnahmen in Châteaubriant
Nach der Meldung des Attentats versuchen die deutsche und die französische Polizei gemeinsam, die Täter zu ermitteln. Hitler verlangt zur Vergeltung die Tötung von 100 bis 150 Geiseln. Noch am 20. Oktober 1941 erscheinen im Camp de Choisel, einem Internierungslager in Châteaubriant, deutsche Offiziere. Sie fordern Listen mit den dort inhaftierten Kommunisten.
Das Camp de Choisel war ursprünglich ein Lager für französische und britische Kriegsgefangene. Ab 1941 sind dort Nomaden, politische Gefangene (vor allem Kommunisten) sowie Kriminelle inhaftiert. Verantwortlich für das Lager ist die französische Gendarmerie. Insgesamt gibt es damals in Châteaubriant vier Lager mit den Buchstaben A, B, C und S. Das Camp de Choisel trägt den Buchstaben C.
Die Kommandantur von Châteaubriant erstellt eine Liste mit den zu erschießenden Gefangenen.
Pierre Firmin Pucheu, von Juli 1941 bis April 1942 Innenminister von Vichy-Frankreich, entscheidet, dass vor allem “gefährliche Kommunisten” hingerichtet werden sollen. Eine erste Liste stimmen die französischen Behörden mit den verantwortlichen Nationalsozialisten ab.
Die Geiselliste steht fest
Gegen 18 Uhr steht die Geiselliste der französischen Unterpräfektur fest. Die Kommunisten, die man für das NS-Regime als am gefährlichsten ansieht, sollen umgebracht werden. Die Wachmannschaften im Camp de Choisel werden verstärkt. Deutsche Soldaten kommen im Lager an. Unter den Gefangenen verbreitet sich Unruhe. Sie haben verstanden, dass sich etwas Besonderes ereignet und Gefahr droht.
Die deutschen Besatzungstruppen genehmigen die vorgeschlagene Geistelliste. Auf der Liste befinden sich die Namen von 27 Männern aus Châteaubriant, 16 aus dem Gefängnis des Rochettes in Nantes sowie 5 aus der Nähe von Paris.
Die 27 Geiseln aus Châteaubriant sind Kommunisten und Gewerkschafter. Man bringt sie in eine Baracke. Dort kündigt ihnen der französische Sous-Préfet ihre Erschießung an. Ihren Familien dürfen die Gefangenen einen Abschiedsbrief schreiben. Wer möchte, kann mit einem Geistlichen reden.
Am 22. Oktober 1941 werden die Männer gefesselt und in Lastwagen zu einem nahen Steinbruch gebracht. Ihre Kameraden stimmen zur Abfahrt die Marseillaise an. Ab 15.50 Uhr erschießen die Nazis jeweils 9 Kommunisten, bis alle 27 Mitglieder der Résistance hingerichtet sind.
Um 17 Uhr bringt man die Leichen der Widerstandskämpfer in den Schlosshof von Châteaubriant und bestattet sie am folgenden Tag auf verschiedenen Friedhöfen der Umgebung.
Erinnerungsort in Frankreich: die 27 ermordeten Geiseln von Châteaubriant
Raymond Tellier
Raymond wird 1897 in Amilly (Loiret) geboren. Er meldet sich 1916 freiwillig zum Militär. Nach Ende des Ersten Weltkriegs arbeitet er in einer Druckerei. Als engagierter Kommunist wird er 1929 und 1935 in den Gemeinderat gewählt. Während der deutschen Besatzungszeit leistet er Widerstand und wird im Februar 1941 verhaftet. Ab 13. Juni 1941 befindet er sich im Camp de Choisel. Seine Hinrichtung erfolgt am 22. Oktober 1941 um 16.10 Uhr.
Marc Bourhis
Marc stammt aus dem französischen Département Côtes-du-Nord. Im Finistère ist er Grundschullehrer und Gewerkschafter. Der kommunistischen Partei tritt er 1930 bei. 1933 verlässt er sie wieder, weil ihm die Politik der Sowjetunion nicht gefällt. Marc wird im Juli 1941 verhaftet und ins Camp de Choisel verschleppt. Bei seiner Ermordung ist er 34 Jahre alt.
Charles Michels
Charles wird 1908 in Paris geboren. Er stammt aus einer sehr armen Familie. Als er elf ist, stirbt sein Vater. Um seine Mutter zu unterstützen, beginnt Charles eine Lehre bei einem Schuster. Der kommunistischen Partei tritt er1926 bei. Er engagiert sich in der Schustergewerkschaft und wird 1936 Abgeordneter der Front Populaire.
Titus Bartoli
Titus wird im September 1883 in Korsika geboren. Er kämpft im Ersten Weltkrieg. Kommunist ist er seit 1920. Als Grundschullehrer ist er in Lehrergewerkschaften aktiv. Im Juli 1941 wird er in Digoin, seinem Wohnort, verhaftet und wenig später nach Châteaubriant gebracht.
Raymond Laforge
Auch der 1898 geborene Raymond ist Grundschullehrer. Nach seiner Beteiligung am Ersten und 1939-40 am Zweiten Weltkrieg lässt er sich in Montargis nieder. Gegen die deutschen Besatzer engagiert er sich mit Plakataktionen. Im Februar 1941 wird Raymond verhaftet und vier Monate später nach Châteaubriant überstellt.
Jean Poulmarc’h
Jean ist bei seiner Erschießung erst 30 Jahre alt. Er entstammt einer Eisenbahnerfamilie, ist in der Gewerkschaft und der Jugendorganisation der Kommunisten aktiv. Sehr schnell wird er zum Generalsekretär seiner Gewerkschaft. Verhaftet wird er am 5. Oktober 1940 von der französischen Polizei. Er sitzt zunächst in Aincourt, dann in Choisel in Haft.
Eugène Kérivel
Eugène ist Bretone. Auch er tritt früh der kommunistischen Partei bei. Eugène arbeitet im Bereich Brückenbau in Douarnenez und dann im Großraum Nantes. Dort beteiligt er sich an verbotenen Aktionen seiner Partei. Seine Verhaftung erfolgt im Juli 1941. Eugène wird mit 50 Jahren in Châteaubriant erschossen.
Maximilien Bastard
Maximilien ist mit nur 20 Jahren eines der jüngsten Opfer. Er wird im Großraum Angers geboren, wo er bei der Jugendorganisation der kommunistischen Partei aktiv ist. Nachdem man in seiner Wohnung Traktate entdeckt hat, wird er Ende 1940 zu einer dreimonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Kurz darauf wird er erneut verhaftet und in ein Gefängnis in Le Croisic und dann nach Châteaubriant verschleppt.
Jean-Pierre Timbaud
Jean-Pierre wird 1904 in der Dordogne geboren. Bereits sehr früh ist er Kommunist und aktiver Gewerkschafter. Jean-Pierre ist ein ausgezeichneter Redner. 1931 wird er im Großraum Paris Gewerkschaftssekretär. Er organisiert Streiks und setzt sich vehement für die Arbeiterschaft ein. Während der deutschen Besatzungszeit gründet er illegale Gewerkschaften und wird am 18. Oktober 1940 verhaftet. In Châteaubriant kommt er im Mai 1941 an.
Khuongh An Huynh
Khuongh stammt aus Saigon. Er kommt im Alter von 12 Jahren nach Frankreich, wo er sich in kommunistischen Schüler- und Studentenorganisationen engagiert. Außerdem hilft er Kommunisten, die aus dem Deutschen Reich geflohen sind. 1941 arbeitet er als Referendar für Latein an einer Schule in Versailles. Dort wird er auch verhaftet. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung findet die französische Polizei Propagandamaterial und verschleppt ihn am 13. Juli nach Choisel. Bei seiner Erschießung ist er 29 Jahre alt.
Julien le Panse
Julien wird 1907 in Auray geboren. Er arbeitet als Maler im Großraum Nantes und ist aktiver Gewerkschafter und Kommunist. Am 15. Februar 1941 wird Julien verhaftet. Man wirft ihm vor, seine verbotene Gewerkschaft wieder aufzubauen. Seiner Frau schreibt er in seinem Abschiedsbrief: “Ich sterbe für meine Partei und für Frankreich.”
Jules Vercruysse
Jules stammt aus Nordfrankreich und arbeitet dort in der Textilindustrie. Er engagiert sich früh in der Gewerkschaft und wird bald Gewerkschaftsfunktionär. In den 1920er Jahren wird er Mitglied der Kommunistischen Partei. Auch Jules kämpft im Ersten Weltkrieg für Frankreich. Verhaftet wird er Anfang Oktober 1940. Nach mehreren Internierungslagern wird er im Mai 1941 im Camp de Choisel eingeliefert. Er stirbt mit 48 Jahren.
Charles Delavacquerie
Charles ist in einer Druckerei im Großraum Paris Arbeiter. Als er 18 Jahre alt ist, verhaftet ihn die französische Polzei gemeinsam mit weiteren Kameraden. Der Grund sind illegale Plakataktionen für die kommunistische Partei. Ein paar Monate später wird Charles zu 6 Monaten Haft verurteilt. Nach der Verbüßung seiner Strafe wird er nach Châteaubriant verlegt. Bei seiner Hinrichtung ist Charles 19 Jahre alt.
Guy Môquet
Auch Guy ist bei seiner Erschießung sehr jung. Geboren wird er 1924 in Paris. Seine gesamte Familie ist Teil der kommunistischen Partei. Guys Vater ist in Paris kommunistischer Stadtrat. Nach der Verhaftung seines Vaters führt Guy dessen Arbeit fort. Er ist in der kommunistischen Jugendorganisation aktiv und beteiligt sich an Flugblattaktionen. An seinem 17. Geburtstag befindet sich Guy bereits in Haft. In Châteaubriant kommt er am 10. Mai 1941 an. Im Abschiedsbrief an seine Familie schreibt er, er hoffe, dass sein Tod einen Sinn mache.
Désiré Granet
Désiré ist Teil einer Großfamilie und muss früh arbeiten. Sein Geld verdient er als Fahrer und Mechaniker. Mit seiner Frau lässt er sich im Großraum Paris nieder und engagiert sich bei den Kommunisten. 1936 organisiert er als Gewerkschafter mehrere Streiks und wird Generalsekretär der CGT. Als militanter Kommunist und Gewerkschafter wird er gleich zu Beginn der deutschen Besatzung verhaftet. Er ist 37 Jahre, als ihn die Nationalsozialisten ermorden.
Claude Lalet
Der 1920 im Großraum Paris geborene Claude ist ein ausgezeichneter Student. Nach einer Demonstration wird er im November 1940 verhaftet und aufgrund seiner Mitgliedschaft bei der kommunistischen Partei zu einer Haftstrafe von 8 Monaten verurteilt. Nach der Verbüßung seiner Strafe wird er nicht entlassen, sondern nach Châteaubriant verschleppt.
Henri Pourchasse
Henri ist Metallarbeiter und aktiver Gewerkschafter und Kommunist. Als Funktionär wird er mehrmals verhaftet und 1941 nach Choisel verschleppt. Bei seiner Ermordung ist Henri 34 Jahre alt.
Maurice Gardette
Maurice wird mit 46 Jahren als Gewerkschafter, Kommunist und Pariser Stadtrat hingerichtet. In Haft war Maurice seit Dezember 1939.
Antoine Pesqué
Antoine wird 1886 in der Normandie geboren. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, ist er Arzt im Großraum Paris. Die französische Polizei verhaftet ihn im Oktober 1940, weil er der kommunistischen Partei angehört. In Châteaubriant kommt Antoine Anfang Juli 1941 an. Als Arzt kümmert er sich dort um seine Kameraden und erteilt Unterricht. Bei seiner Erschießung ist er 55 Jahre alt.
Victor Renelle
Victor stammt aus einem sehr konservativen, katholischen Milieu. Dennoch tritt der 1888 geborene Physik- und Chemiestudent der kommunistischen Partei bei. Als Ingenieur gründet er eine Gewerkschaft für in der Chemieindustrie tätige Ingenieure. Auch nach Beginn der deutschen Besatzung engagiert er sich weiter. 1940 wird er während einer illegal in seiner Wohnung abgehaltenen Versammlung verhaftet. Er bekommt eine 6-monatige Haftstrafe und wird nach Châteaubriant gebracht. Bei seiner Ermordung ist Victor 52 Jahre alt.
Jean Grandel
Der 1891 in Montpellier geborene Jean arbeitet zuerst als Grundschullehrer und dann bei der Post. Der kommunistischen Partei tritt er 1921 bei. Nach seiner Versetzung nach Paris wird er Generalsekretär der dortigen Postgewerkschaft. Ab 1934 ist er Bürgermeister von Gennevilliers. Als Parteifunktionär wird er früh verhaftet und zunächst in Aincourt sowie anschließend in Châteaubriant interniert. Bei seinem Tod ist er 50 Jahre alt.
Edmond Lefebvre
Edmond stammt aus Lille. Er arbeitet zuerst in der Metallindustrie und dann im öffentlichen Dienst. Als Mitglied der kommunistischen Partei engagiert er sich im Untergrund und wird im Herbst 1940 verhaftet. Er wird mit 38 Jahren hingerichtet.
Maurice Ténine
Maurice wird 1907 in Ägypten als jüdischer Sohn einer russischen Familie geboren. Ab 1935 arbeitet er als Arzt. Bereits sehr jung engagiert er sich in der kommunistischen Partei. 1937 wird er zum Stadtrat von Fresnes gewählt. Sehr bald darf er als Jude nicht mehr als Arzt praktizieren, setzt seine Tätigkeit jedoch heimlich fort. 1941 gründet er eine Fachzeitschrift. Verhaftet wird Maurice im Februar 1941. In Châteaubriant kommt er im Mai an. Bei seiner Hinrichtung ist er 34 Jahre alt.
Jules Auffret
Jules wird 1902 in der Loire-Atlantique geboren. Bereits im Alter von 13 Jahren arbeitet er in der Metallbranche. Schon 1920 tritt er in die kommunistische Partei ein und zieht nach Paris. In Bondy wird er zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Danach steigt er in seiner Partei weiter auf. Nach dem Verbot der kommunistischen Partei wird Jules Mitte Dezember 1939 verhaftet. Jules stirbt mit 39 Jahren.
Der Erinnerungsort im französischen Châteaubriant nach den Hinrichtungen und heute
An die 27 ermordeten Kommunisten erinnern Angehörige und Bewohner*innen im ehemaligen Steinbruch von Châteaubriant bereits kurz nach ihrer Hinrichtung. Immer wieder legen sie im Steinbruch Blumen ab.
Nach der Befreiung wird der Steinbruch zu einem wichtigen Ort der Erinnerung an den kommunistischen Widerstand in Frankreich.
Ein Verein von verfolgten Widerstandskämpfern, die Amicale des anciens internés politiques de Châteaubriant-Voves, kauft das Gelände mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Zur Einweihung eines ersten Denkmals kommt es im Mai 1950.
Das von Antoine Rohal gestaltete Mahnmal steht seit 2016 unter Denkmalschutz. Hinzugekommen sind seither 27 Tafeln, die an die Ermordeten erinnern, sowie weitere Infotafeln mit Informationen zu Attentat und Vergeltungsmaßnahmen. Leider nur auf Französisch.
In unmittelbarer Nähe dieses Erinnerungsorts bei Châteaubriant befindet sich ein Museum des Widerstands. Im Erdgeschoss gibt es eine kleine Dauerausstellung, der erste Stock beherbergt Wechselausstellungen. Vor dem Museum erinnert ein Gedenkstein an Guy Moquet.
Praktische Infos zum Erinnerungsort “Carrière des Fusillés” in Châteaubriant/Frankreich
Wie kommt man zu diesem Erinnerungort in Frankreich? Der Erinnerungsort im ehemaligen Steinbruch von Châteaubriant liegt an der D771. Er ist ganzjährig von 9 Uhr bis 18 Uhr zugänglich. Das Museum ist an Mittwochen und Samstagen von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, im Juli und August von Dienstag bis Samstag. Gruppen sollten sich vorher anmelden. Nähere Informationen auf Französisch auf der Website des Museums: Musée de la Résistance Châteaubriant.
Informationen nur auf Französisch, bei Regenwetter Gummistiefel mitbringen. Wer mitgezählt hat, hat vielleicht bemerkt, dass oben mehrere Opfer fehlen. Die restlichen Opferbiografien ergänze ich sobald wie möglich.
Fotos: © Andrea Halbritter, Quellen: Infotafeln vor Ort
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